Zwei Städte, zwei Kontraste: Die Gegensätzlichkeit zwischen dem alternativ-lässigen Berlin und dem schick-coolen München haben wir zum Anlass genommen, mit einigen Klischees zu spielen. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen anhand unserer Analyse-Daten, wie Berliner und Münchner beim Gestalten der eigenen vier Wände ticken – und was das mit dem Glaubenskrieg iOS vs. Android zu tun hat. Von einigen Fakten waren wir tatsächlich überrascht!
Im Norden steppt der Android-Bär
Berlin gilt bekanntlich als der Kreativ-Motor Deutschlands. Wer jung und alternativ ist, fühlt sich von der Hauptstadt magisch angezogen. Billige Mieten, günstige Lebenshaltungskosten und ein Freigeistklima bedingen den Zustrom, der sich in letzter Zeit vor allem aus dem schönen Schwabenländle verstärkt hat – bekanntermaßen zum Unwillen mancher Berliner Eingesessener.
Allerdings setzt sich die schwäbische Sparsamkeit – wie es scheint – gerade bei der Benutzung mobiler Endgeräte durch. myposter-Besteller benutzen in Berlin nämlich eher Android-Systeme, anstatt auf durchgestylte und teure Apple-Produkte zurück zu greifen.
Berliner: Die Kosten-Nutzen-Füchse
Schwenk auf die PC-Welt: Ein gutes Betriebssystem gepaart mit einem erschwinglichen Preis? Hört sich vernünftig an, denkt sich zumindest der Welt- und Betriebssystem-offene Berliner – und benutzt mehr als doppelt so oft die Open Source-Software Linux bei seinen myposter-Bestellungen als der Windows-Münchner.
Fun Fact: Berlin ist mit seinen zahlreichen Künstlern, Gamern und Designern Kreativ-Hauptstadt, in der immer alles anders sein muss. Das Credo: Ja kein Mainstream! Kein Wunder, dass da auch mal Poster, Leinwand & Co direkt über Nintendo Wii und die Playstation bestellt werden. In München konnten wir dieses Phänomen noch nicht beobachten.
Münchner sind nachtaktiver – entgegen aller Klischees
Lustig, aber wahr: Das Vorurteil der ewig wachen Partystadt Berlin und dem eher schläfrigen München stimmt nicht ganz. Zumindest liefern sich München und Berlin ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Nachtaktivität vor dem PC.
Vor allem zwischen 00:00 Uhr und 03:00 Uhr scheinen sich die Berliner Alternativen und die Münchner in nichts nachstehen zu wollen. Auf die ganze Nacht gesehen sind es sogar die Nutzer aus der bayerischen Hauptstadt, die länger bei Mondschein surfen und bei uns ihre Bilder drucken lassen. Der Berliner zeigt sich dagegen erst wieder um die frühe Mittagszeit online, um nach neuem Wandschmuck zu forschen. Übrigens: Wenn es 21:00 Uhr schlägt, laufen die Prozessoren in beiden Städten auf Hochtouren.
In München regiert nicht nur die Weißwurst, sondern auch das iPhone
iPhones | Sitzungen in % |
---|---|
iPad | 56,15% |
iPhone 5 | 27,72% |
iPhone 4 | 13,64% |
iPhone 6 | 2,49% |
Im Süden dagegen scheint nach wie vor der Ruf der Münchner Schickeria zu gelten: Denn in der Weißwurst-Hauptstadt spielt sich das komplette Gegenteil zu Berlin ab. Gemütlichkeit trifft hier auf alteingesessenen Wohlstand. Das macht München nicht nur manchmal vermeintlich etwas behäbig, sondern auch unendlich schön. Nicht umsonst sitzen hier 46 Prozent der Kreativberufler wie Architekten und Publizisten. Kein Wunder also, dass man auf durchgestyltes Design großen Wert legt. So sind überdurchschnittlich viele unserer Münchner Kunden Apple-User. Dabei geht es hier eben mehr um ein Lifestyle-Statement, denn das iPhone und iPad stehen für einen extrovertierten, eleganten Lebensstil am Puls der Zeit.
Apple-User schmücken Ihre Wohnung häufiger
Übertragen auf ganz Deutschland überwiegen die Bestellungen über die mobilen Endgeräte von Apple mit guten 63 Prozent. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der weltweite Anteil von iOS nur 20 Prozent beträgt. Und egal, ob wir nun die Zahlen von Poster, Leinwänden oder Alu-Dibond vergleichen – stets liegen die iOS-Nutzer mit ihren Absatzzahlen in Deutschland ganz vorne. Erst an zweiter Stelle rangiert dann Samsung mit mageren 27 Prozent. Das arme Windows-Phone fällt dagegen bei den Mobile Devices mit seinen 0,34 Prozent Absatzbeteiligung kaum ins Gewicht.
Bayerisch-schick bestätigt Klischee
Je größer und hochwertiger, desto besser. Zur Mentalität „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ gesellt sich natürlich auch die passende Inneneinrichtung. Da hängt auch das kunstvoll geschossene Urlaubsfoto großformatig auf Leinwand aufgezogen an Münchner Wohnzimmerwänden. In Berlin stattdessen gibt’s das Kontrastprogramm: Das schlichtere Fotoposter steht hier für hippes Understatement. Hauptsache anders – das ist hier wichtig! Das bedeutet, rein größentechnisch beginnt der Münchner mit seinen Bestellungen erst dort, wo der Berliner aufhört. Derweil sollte man meinen, dass in München dank der hohen Mieten eigentlich Wohn- oder Wandraum-Mangel bestünde. Weit gefehlt. Bei den Münchnern dominieren Größen von 80 x 60 cm und 40 x 30 cm. Damit’s dahoam eben auch nach was ausschaugt, gell?
Damit wissen wir nun ansatzweise, wie es in Berliner und Münchner Wohnungen an den Wänden aussieht. Und nur so viel sei zu den Motiven gesagt: Kreativ sind beide Städte allemal.